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Interviewzusammenfassung: Intaktlos – Zwischen Klangreise und Lebenswerk

Olaf Ryschka, bekannt unter seinem Künstlernamen Intaktlos, ist ein 58-jähriger Musiker vom Niederrhein, der mit seinem reifen Debütalbum „Gestern morgen ewig“ eine musikalische Reise durch über 30 Jahre Lebenserfahrung bietet. Beeinflusst von Ikonen wie Depeche Mode, Erasure, Kraftwerk und dem Yellow Magic Orchestra, verbindet seine Musik tanzbare 80er-Jahre-Synthie-Sounds mit direkten deutschen Texten.

Sein Album ist ein Ausdruck jahrzehntelanger Leidenschaft: Jeder Track erzählt ein Stück seiner Biografie. Olaf hat immer als Einzelkämpfer gearbeitet, liebt die Studioarbeit und bleibt seiner Linie treu. DIY, ehrlich und detailverliebt. Mit einem Augenzwinkern erinnert er sich an frühe Produktionspannen und blickt optimistisch in die Zukunft: Neue Songs sind in Planung – aber diesmal nicht für 30 Jahre.

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Erzähl uns von dir, wer bist du und woher kommst du?

Mein Name ist Olaf Ryschka und ich bin Intaktlos. Ich bin 58 Jahre jung und lebe mit meiner Frau und meiner Tochter am Niederrhein. Geboren wurde ich ‚im Pott‘. Ich bin also ein Kind des Ruhrgebiet. Ich habe in den 90’s angefangen eigene Musik zu machen-dies allerdings nie in einer Band, sondern immer als Einzelkämpfer. Den Spaß an der Studioarbeit habe ich durch die Zusammenarbeit mit dem bekannten Musikproduzenten Toni Catania (Scatman…) bekommen. Ich habe in den 90’s dort mehrere Tracks aufgenommen. Das war sehr inspirierend. Das Berufsleben, Partnerschaften und irgendwann die eigene Familie, ließen mir sehr wenig Raum für die Erfüllung meines Traum, ein Album zu veröffentlichen. Das ist rückblickend sehr schade, das so viele Jahre dafür nicht genutzt worden sind, aber am Ende hat es ja doch noch geklappt.

Wie wurde deine Leidenschaft für Musik geboren? Wer sind deine Vorbilder?

Ich habe schon als Kind gerne Musik gehört. Ich gehöre da klar zum Beatles Fanlager als zu den Stones. Ich habe mich dann relativ schnell Richtung elektronische Musik bewegt. Da waren Kraftwerk, Klaus Schulze Jean-Michel Jarre oder auch japanische Künstler, wie das Yellow Magic Orchetra (YMO) oder Logic System. Meine musikalische Heimat fand ich dann in den 80’s bei Künstlern, wie Depeche Mode, The Human League, OMD, Heaven 17, Erasure, Tears for fears, New Order oder den Pet Shop Boys. Ich finde auch De/Vision als deutsche Band super oder Mesh aus England.

Welche Art von Musik machst du?

Meine Musik ist eine Mischung aus all den Elementen, die soundtechnisch meine Lieblingskünstler auszeichnen. Interessante Klangwelten wie Depeche Mode, Leichtigkeit wie Erasure, Tanzbarkeit wie die Pet Shop Boys und dazu eine Prise Olaf-eingängige, prägnante und schöne Melodien und das mit deutschen Texten. Der Spruch ‚Die Mischung macht’s‘ trifft hier sprichwörtlich den Nagel auf den Kopf.

Was ist der wichtigste Song für dich? Welche Botschaft willst du den Zuhörern vermitteln?

Es gibt auf dem Album tatsächlich nicht den wichtigsten Song. Der Star ist sozusagen das komplette Album. Die Entstehung der Songs und das Album reicht über 3 Jahrzehnte hinaus. Das ist ziemlich verrückt. In dieser langen Zeit erlebt man zwangsläufig viele Dinge in seinem Leben. All das habe ich versucht in dieses Album zu stecken. Jeder Hörer wird seinen persönlichen Moment auf dem Album finden. Die Texte sind klar, direkt und sprechen eine einfache Sprache. So sind wir Menschen im Pott eben. Mir war dabei auch wichtig, eine durchgehend gute Qualität an Songs zu haben und auf sinnloses Füllmaterial zu verzichten. Selbst der Instrumental Track hat seine eigene Geschichte.

Warum sollte ein Hörer, der dich nicht kennt, deine Musik hören?

Ich glaube, das meine Musik sich von anderen Projekten unterscheidet. Die Kombination von Sound, der Liebe zur Musik der 80’s, eingängigen Hooklines und eben den deutschen Texten machen einen besonderen Reiz aus. Die Musik klingt vertraut retro, aber auch aktuell und modern, ohne sich dem Mainstream anzubiedern.

Was sind deine zukünftigen Projekte? Wo siehst du dich in 5 Jahren?

Aktuell ist ein 3. Musikvideo in Planung. Ab Herbst 2025 werde ich mir die Zeit nehmen, neue Texte zu schreiben. Nächstes Jahr würde ich dann gerne die neuen Texte in neue Songs und Sounds verpacken. Wer weiß, ob ich dann nicht 2027 mit einem neuen Album am Start bin. Nochmal 30 Jahre wollte ich nicht an einem Album arbeiten. Das würde schwierig werden. :-) :-)

Erzähle unseren Lesern eine lustige Episode aus deiner Karriere als Künstlerin.

Eher peinlich statt lustig ist eine Geschichte, die aus der Anfangszeit meiner Recording Versuche stammt. Ich arbeite bis heute mit Cubase (damals noch auf einem Atari Rechner…) und ich wusste nicht, das es einen Schalter gibt, um die Quantisierung einzuschalten. Dementsprechend war die Musik ‚Intaktlos‘, also nicht sauber im Timing. ;-)

Hinweis für Künstler:

Bist du ein Künstler, der seine Geschichte erzählen möchte? Du kannst ein kostenloses Interview auf WhatsMusic.de einreichen und auf unserer Plattform vorgestellt werden! Das ist eine tolle Möglichkeit, mit Fans in Kontakt zu treten und deine Musik zu präsentieren. Verpasse nicht die Gelegenheit, deiner Musik Gehör zu verschaffen!

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